differenzierte Zuschlagskalkulation

Stufenverfahren flexible Kosten
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differenzierte Zuschlagskalkulation
mittels Stufenverfahren flexible Kosten

Wie geplant führt das Controlling nun die innerbetriebliche Leistungsverrechnung nach dem Stufenverfahren durch, um die Qualität (Genauigkeit) der Kostenrechnung zu erhöhen.

Es verrechnet damit auch Leisungen, die zwischen Hilfskostenstellen erfolgen. Um die Sache jedoch nicht zu komplex werden zu lassen, sollen vorerst nur die Leistungen verrechnet werden, die die Haustechnik an die Logistik erbringt. In diesem Fall ist daher eine Abrechnungsreihenfolge festzusetzen.

Um Kostenveränderungen bei Auslastungsschwankungen abschätzen zu können beschließt das Controlling zusätzlich, den Betriebsabrechnungsbogen auch auf Teilkostenbasis durchzuführen, und einen Kostenträger probeweise zu kalkulieren. Damit könnten in weiterer Folge auch kurzfristige Entscheidungen besser fundiert werden.

Beim Stufenverfahren werden die Gemeinkosten der Haustechnik auch auf die Kostestelle Logistik umgelegt (Reihenfolge). Dadurch wird das Festlegen einer Abrechnungsreihenfolge erforderlich:

1.) Umlage Haustechnik
2.) Umlage Logistik
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Das Cateingunternehmen plant für die nächste Abrechnungsperiode (ein Jahr) folgende Kosten (Angaben in GE)

Kostenstelle Fertigng
Material
Fertigng
Löhne
sonstige
Kosten
fix
sonstige
Kosten
variabel

* beachte: Logistik und Haustechnik sind Hilfskostenstellen!

Das Fertigungsmaterial sowie die Fertigungslöhne in der Küche werden direkt erfasst.


In Summe erfasste Einsatz- stunden des Personals bei Events
STD


Von der Logistik werden in der abzurechnenden Periode voraussichtlich ca. 44000 KM geleistet werden, wobei diese von den einzelnen Kostenstellen wie folgt in Anspruch genommen werden:

Kostenstelle gefahrene
Kilometer
Einheit

* beachte: Logistik und Haustechnik sind Hilfskostenstellen!

Die Haustechnik wird nach der Anzahl der Servicestunden abgerechnet. Erfahrungsgemäß wird mit folgendem Bedarf gerechnet:

Kostenstelle Service
Stunden
Einheit

* beachte: Logistik und Haustechnik sind Hilfskostenstellen!

Die Gemeinkosten der Verwaltung werden auf Basis der Herstellkosten der erzeugten Produkte abgerechnet. Die Gemeinkosten des Vertriebs werden auf Basis der Herstellkosten der einzelnen Produkte verrechnet. Wertäßig betrachtet sollen 25% der erzeugen Produkte auf Lager gehen (schockgefrorene Fertigprodukte).

Die Betriebsabrechnung mittels Anbauverfahren durchgeführt, der Auftrag Gartenfest kalkuliert, sowie dessen Bruttoverkauspreise ermittelt:

Daten Einheit

Anteil der Produktion in den Verkauf (abgesetzte Produkte) in %
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Die Hilfskostenstellen Logistik und Haustechnik werden beim Anbauverfahren nur auf die Hauptkostenstellen (Material, Küche, Partyservice, Verwaltung und Vertrieb) umgelegt:

Das Controlling ermittelt:

A) Umlage Haustechnik: die Anzahl der Servicestunden der Haustechnik ergibt in Summe 148 STD, wobei die Anteile der Hilfskostenstellen: Haustechnik selbst 8 STD und Logistik 30 STD betragen. Diese 38 STD, die die Hilfskostenstellen benötigen, werden von der Gesamtsumme in Abzug gebracht, da sie auf alle anderen Hauptkostenstellen abgewälzt werden sollen.

B) Umlage Logistik: von der Logistik werden in Summe voraussichtlich 44000 KM geleistet, wobei der Anteil der Hilfskostenstelle: Haustechnik 6600 KM beträgt. Diese 6600 KM die die Hilfskostenstelle benötigt werden von der Gesamtsumme in Abzug gebracht, da sie auf alle anderen Hauptkostenstellen abgewälzt werden sollen.

C) die Verwaltung wird bei den Herstellkosten berücksichtig. (HK=Fertigungsmaterial + Fertigungslöhne) Im Beispiel sind dies: Material + Küche + Partyservice (sowohl EK, als auch GK) Im Gegensatz zum Vertrieb die gesamten Herstellkosten/Produktionskosten, und nicht die abgesetzte Menge.

D) dem Vertrieb können nur die abgesetzten Produkte zugewiesen werden. Aus der Angabe ist bekannt, dass 25 % der hergestellten Produkte schockgefroren werden.

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